AEM-ACM

AEM-ACM

  • Allgemeine Bezeichnung:
    Acrylatkautschuk (ACM)
  • Überwiegende chemische Struktur:
    Acrylsäureesterpolymer mit zusätzlichen Comonomeren

Anwendungsbereiche

Acrylatkautschuke sind Elastomere, die für hitzebeständige Artikel (bis 190°C) entwickelt wurden. Sie sind schwer zu verarbeiten, da sie üblicherweise eine hohe Rohfestigkeit aufweisen. Ihnen wird üblicherweise FEF-Ruß oder verstärkender HAF-Ruß oder Mineralien hinzugefügt.
Sie werden vorwiegend für die Herstellung von O-Ringen und Wellendichtungen verwendet: für letztere sind sie wegen ihrer Öl- und Wärmeresistenz, sowie der Oberflächenbeschaffenheit besonders geeignet. Sie werden außerdem für Präzisionsdruckartikel verwendet.
VAMAC wird auch für spezielle Kühlermuffen bei Dieselfahrzeugen eingesetzt, die eine Ölresistenz auf der Außenseite erfordern.

Allgemeine Eigenschaften

Acrylkautschuke sind Elastomere, die Vulkanisationen mit durchschnittlichen mechanischen, schlechten elastischen Eigenschaften und guter Öl- und Wärmeresistenz bis 170/190°C darstellen. Sie sind Acrylsäureesterpolymere mit zusätzlichen Comonomeren, die Punkte oder Gruppen für die Vernetzung liefern. Die verwendeten Ester sind üblicherweise Ethylacrylat, Butylacrylat, Ethyl-Methoxy- und Ethyl-Ethoxyacrylat.
Acrylkautschuke sind wenig vielseitige Elastomere, da sie an genau definierte Rezepturen gebunden sind. Herkömmliche Acrylkautschuke basieren auf Ethyl- und/oder Butylpolyacrylaten und enthalten Chloroethyl Vinyl Ether als Comonomer. Die auf Butylacrylat basierenden Varianten besitzen eine schlechtere Kälteresistenz gegenüber der Variante mit Ethylacrylat, die wiederum eine bessere Ölresistenz aufweist. Eine Kombination von Ethyl-, Butyl- und Alkoxyacrylat liefert verschiedene Gleichgewichte zwischen den o.g. Eigenschaften. Da sie zur Vulkanisation Chlorid-Comonomer enthalten, vulkanisieren sie mit Diamin, Thioureaderivaten oder Polyaminverbindungen.
Andere Acrylatkautschuke vernetzen per Hydrolyse. Auch sie basieren auf Ethyl- und/oder Butylpolyacrylaten, sie enthalten aber Vinylchloracetat oder Glycidverbindungen als Comonomere.
Mit diesen beiden Comonomeren werden Vulkanisationen mit Metallseifen (Natrium oder Kalium) zusammen mit Schwefel oder Schwefeldonatoren eingesetzt: die Seifen besitzen eine hydrolytische Wirkung auf die Chloracetat- oder Glycidgruppen, die verschiedenen Polymerketten zugehören und so die Voraussetzungen zur Vernetzung schaffen.
Vinylchloracetathaltige Kautschuke können auch Vulkanisationen auf Basis von Aminen und oder Metalloxiden verwenden. Mit Glycidverbindungen enthaltenden Varianten können auch Ammoniumverbindungen verwendet werden.
Dann gibt es die Ethylen/Methylacrylat-Carboxylat-Acrylatkautschuke, VAMAC DuPont, die sich durch eine geringere Wärmeresistenz aber höhere Kälteresistenz von den Polymeren aus Ethyl- und Butylacrylaten unterscheiden, auch die Bruchdehnungswerte sind günstiger.

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