Butylkautschuk dominiert den Markt für Innerliner von Reifen und Schläuchen. In einigen Fällen ersetzt er Naturkautschuk, z.B. Schläuche, pharmazeutische Stopfen und Versiegelungen aller Art. Haltbarkeit und Resistenz gegen Umwelteinflüsse sind die Hauptfaktoren seiner Überlegenheit gegenüber Naturkautschuk. Er wird wegen seiner hohen Gasundurchlässigkeit außerdem als Schutz vor chemischen und nuklearen Stoffen eingesetzt.
Allgemeine Eigenschaften
Butylkautschuk wurde 1937 als ein Copolymer aus zwei verschiedenen Monomeren entwickelt: Isopren und Isobutylen. Er wurde dem Naturkautschuk mit sehr hohem Molekulargewicht nachempfunden. Trotz der dem Naturkautschuk ähnlichen Struktur besitzt er andere Eigenschaften: beispielsweise fehlt die Dehnungskristallisation im Rohzustand und er besitzt eine niedrige Reißfestigkeit. Im Gegensatz zu Naturkautschuk benötigt er außerdem höhere Dosen an Beschleunigern und Aktivatoren, weil er keine basischen Proteine enthält.
Polyisopren verleiht der Mischung eine hohe Fluidität, was besonders in Druckverfahren und beim Kalandern geschätzt wird.
Leider wird er heute aus Kostengründen durch Naturkautschuk ersetzt, wobei er weiterhin für Friktionsmischungen geschätzt wird – vor allem in Kombination mit Polychloropren.
Eine alternative Version von Butylkautschuk ist Halobutylkautschuk, wofür eine geringe Menge Chlor und Brom in die Haupt-Polymerkette hinzugefügt wird. Halobutylkautschuk kann schneller vulkanisiert werden und für den Prozess werden weniger Beschleuniger benötigt.
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